Bonität wichtig für Finanzplatz Wien

Wien, 12. Dezember 2013 - ​Schlechte Unternehmensbonitäten können einen Finanzplatz in einen Abwärtssog bringen. Als beste Prophylaxe gelten verlässliche Daten über Bonität und Bilanzstruktur von Kunden, z.B. als Grundlage für Banken zur Kreditvergabe. Daher sind auch Wirtschaftsauskunfteien wie CRIF wichtig für einen Finanzplatz. Schließlich
geben sie Auskunft über die Bonität von Privatpersonen und Unternehmen, wie der Börsenkurier in der aktuellen Ausgabe 50 festhält.

​​Aus bonitätsrelevanten Daten Ausfallsrisken zu bemessen, gehört zu den Grundlagen des Geschäftslebens. Nur allzu oft können finanzielle Schieflagen - und leider auch nicht selten betrügerische Absichten - von Personen oder Unternehmen einen Lieferanten oder Geschäftspartner in Bedrängnis bringen. Geschieht dies an einem Ort allzu oft, verschlechtert sich sein Ruf als Finanzplatz.

Während bei Privatpersonen oftmals nur die Identität zu überprüfen ist (etwa, ob ein Internetkunde in dieser Form überhaupt existiert), hat die Bonitätsbewertung eines Unternehmens tiefer zu graben, um verlässlich Zahlungsausfälle prognostizieren zu können.

Als Wirtschaftsauskunftei hat sich in Österreich seit 2000 das italienische Unternehmen CRIF etabliert. Bei Personenauskünften fungiert das Unternehmen bereits als österreichischer Marktführer. Im B2B-Geschäft führt CRIF Unternehmensangaben zufolge in den Branchen Handel, E-Commerce und Telekommunikation. Überdies gilt die gesamte CRIF Gruppe als
kontinentaleuropäischer Marktführer bei Banken. In Italien fungiere man auch als Ratingagentur. „Es geht um eine intelligente Verknüpfung von Daten, um rasch und effizient Betrug vermeiden zu können“, verrät Österreich-Geschäftsführer Boris Recsey.

Die entsprechenden Leistungen müssten sieben Tage die Woche rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Bereits in der Standardbewertung eines Unternehmens müsse dessen Bilanzstruktur bewertet werden, weist Recsey auf die Finanzplatzrelevanz der Wirtschaftsauskunftsbranche hin. Sein Unternehmen habe dabei als Grundlagenforschung die Eigenkapitalquoten aller österreichischen Unternehmen verglichen. Ebenso wichtig seien natürlich Daten zu internationalen Unternehmen.

In einer eigenen Plattform würden alle benötigten Wirtschafts- und Finanzinformationen zusammengefasst und von Kreditmanagern, Unternehmens- und Rechtsberatern, strategischen Planern, Vertriebsspezialisten, Marktforschern und Finanzexperten genützt. Für die Automatisierung von Entscheidungsprozessen für Kreditmanagement und Finanzmarketing wurden ebenfalls eigene Lösungen entwickelt, die weltweit von mehr als 2.400 Banken und Finanzinstituten genutzt werden.
 
 
Artikel von Tibor Pasztory