Moderne Lösungen zur Personen-Identifizierung am Vormarsch

Wien.​ Ein aktuell wachsender Trend im DACH-Raum ist die Identifikation von Personen ohne physischen Kontakt. Moderne digitale Lösungen machen dies möglich.

​Für Banken, Versicherungen und Handelsunternehmen – und hier vor allem für den E-Commerce – ist die effiziente und rechtssichere Identifizierung von Kunden vor Vertragsabschluss ein wichtiges Thema.

Die vor Geschäftsabschluss oft umständliche und zeitintensive persönliche Identifizierung vor Ort bzw. die Übermittlung von Kreditkarten- und Ausweiskopien per Post oder Fax ist für Kunden oft sehr mühevoll und führt zu Abbruchquoten von über 40 Prozent. Im Vergleich dazu erlauben es innovative Technologien, Authentifizierungen sicher, schnell und einfach über den Computer, das Handy oder Tablet durchzuführen. Nicht nur für die Kunden, sondern auch für Unternehmen ergibt sich dadurch eine Reihe von Vorteilen wie die Effizienzsteigerung von Abläufen oder die Senkung von internen Kosten. Aber auch Betrug und Missbrauch können durch schnelle und zuverlässige Identitätsauskünfte vorgebeugt werden.„Zeit ist Geld – das gilt besonders in unserer schnelllebigen, digitalen Welt. Umso wichtiger ist es daher, ID-Services anzubieten, die für Konsumenten die Benutzerfreundlichkeit steigern und auf Seiten der Unternehmen Missbrauch vorbeugen, das Ausfallsrisiko minimieren und die Kosten senken“, so Boris Recsey, Geschäftsführer der Wirtschaftsauskunftei CRIF Österreich, die neben Bonitätsauskünften auch innovative Lösungen für Banken, Leasinggesellschaften, Versicherungen, Handel und Industrie anbietet.

Identitäts-Check per webbasierter Videokonferenz
Digitale Lösungen haben sowohl im menschlichen Alltag als auch auf Unternehmensseite bereits viele Tätigkeiten und Prozesse erleichtert oder gar ersetzt. Doch in manchen Fällen – gerade wenn es um die rechtssichere Authentifizierung von Personen geht – ist eine Face-to-Face-Interaktion unabdingbar. Eine effiziente und innovative Lösung bieten hier webbasierte Live-Videokonferenzen. „Personendaten online einzugeben, ist für jedermann möglich. Den richtigen Ausweis und das darauf abgebildete Gesicht kann aber nur der berechtigte Inhaber dieses Ausweises vorweisen“, erklärt Recsey. „Für die Kunden bedeutet dies einen ganz klaren Vorteil: Sie können Dienstleistungen und Waren, bei denen eine Identifizierung im Rahmen des Kaufprozesses notwendig ist, 365 Tagen im Jahr, rund um die Uhr und ortsunabhängig beziehen.“

Der Prozess zur Authentifizierung via Videokonferenz ist
einfach:

.) Einleitung einer Live-Videokonferenz
.) Überprüfung der Personenangaben auf dem amtlichen Lichtbildausweis
.) Prüfung der Sicherheitsmerkmale des Ausweisdokuments
.) Vergleich des Ausweisfotos mit der realen Person des Ausweisbesitzers

Videokonferenzen zur Personenauthentifizierung werden in einigen Ländern Europas bereits von Unternehmen eingesetzt. Die Technologie wurde mittlerweile von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Deutschland anerkannt und steht kurz vor der Genehmigung durch die Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) in der Schweiz mit dem Zweck, unternehmensinterne Effizienz zu fördern. „Es kann davon ausgegangen werden, dass Genehmigungen in weiteren Ländern aus Kostengründen aber auch aufgrund der wachsenden Konkurrenz und dem allgemeinen Trend hin zu technologieorientierten Lösungen folgen werden“, ergänzt Recsey. Auch in Österreich rechnen die Banken mit einer baldigen Anerkennung der modernen Methode zur Kunden-Identifizierung durch die Finanzmarktaufsicht (FMA).

CRIF als Vorreiter
CRIF bietet mit dem neuen ID-Verfication-Tool „liveIDENT“ bereits eine Lösung an, die diesem Trend entspricht. Dabei wird eine vollautomatische Personenidentifizierung mittels online übermittelten Ausweisdaten um eine videobasierte Authentifizierung ergänzt. „liveIDENT“ identifiziert dabei natürliche Personen anhand ihrer Ausweise über eine Videokonferenz schnell, sicher und effizient. Voraussetzung ist lediglich eine Internetverbindung und eine Kamera am Endgerät. Das besondere an der Lösung von CRIF ist die umfassende Kombination aus Identitätsüberprüfung und optionaler Bonitätsauskunft. Nachdem die Ausweisdaten automatisch  ausgelesen und validiert wurden, werden sie serverseitig verarbeitet, überprüft und mit den Daten von CRIF abgeglichen. Datenermittlung und Bonitätsprüfung laufen somit zeitgleich im Hintergrund ab. Sind alle Prüfungen erfolgreich kann auf Wunsch auch die Unterschrift elektronisch erfolgen. „Durch die Verknüpfung mit der CRIF Datenbank wird eine 360 Grad Online Identifikation bzw. Verifikation möglich“, schließt Recsey.

So funktioniert der CRIF Identifizierungsprozess


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